Wegbegleiter und Wegbereiter

Starke Partner im Bio-Hopfenanbau

Gut wird’s nur gemeinsam:

Unsere Bio-Partnerbetriebe

Mit unserem Webshop wollen wir das bestehende Ökosystem rund um qualitativ hochwertigen Bio-Hopfen weiter stärken. Daher vertreiben wir nicht nur unsere eigenen Sorten, sondern auch Produkte unserer Partnerbetriebe, die ihren Hopfen in unsere Bio-Hopfenverarbeitung geben oder eine eigene Bio-Hopfenverarbeitung haben und somit zu 100 Prozent Bio-Qualität liefern.

Hopfenanbau

Familie Prantl (Ursbach, Hallertau)

Heidi und Georg Prantl haben 1989/90 auf den ökologischen Landbau umgestellt und sind dem Bioland-Verband beigetreten. Sie haben früh Bio-Hopfen angebaut, pflegten auf ihrem Hof aber auch über Jahrzehnte eine artgerechte Zuchtsauenhaltung und ökologischen Ackerbau. Georg Prantl war über zwanzig Jahre lang Sprecher der Ökohopfenbauern, seine Tochter Maria wird mit ihrem Mann den Hof übernehmen.

Arbeiten möchte Georg Prantl, der Altenteiler der Familie, aber noch lange, denn in einem Beratungsgespräch beim Arzt zu seinem Rentenantrag stellte er fest, dass er das nicht brauche. Er wolle gesund bleiben und arbeiten, denn er sei mit Herz und Seele „Bio-Bauer“. Das hatte der Arzt so auch noch nie gesagt bekommen. Inzwischen werden bei der Familie Prantl auf acht Hektar Bio-Hopfen kultiviert. „Die Familien Eckert und Prantl verbindet über zwei Generationen eine tiefe Freundschaft,“ erzählt Markus Eckert. „Der ehrliche Austausch über den Biohopfenanbau, Neuerungen und Innovationen ist unglaublich wertvoll, dafür sind wir sehr dankbar.“

Benteles Biohof (Tettnang)

Monika und Peter Bentele haben als erste Hopfenbauern im Traditionsanbaugebiet Tettnang 1984 auf biologische Landwirtschaft umgestellt. Den Anbau von Hopfen und Äpfeln verbinden die beiden mit ihrem Engagement für Naturschutz, Humusaufbau und ressourcenschonende Technologien. Zum Hof gehören 18 Hektar Apfelplantagen, einige Jungviehweiden sowie 16 Hektar Hopfengärten mit rund 60.000 Pflanzen, wovon die Hälfte zur alten Landsorte Tettnanger gehört, die weltweit nachgefragt wird. Um den Hopfen in Bio-Qualität anzubauen, haben die Benteles eigene Rezepturen für biologischen Pflanzenschutz vor Schädlingen entwickelt.

Außerdem wird mit Hagelschutznetzen für Hopfenanlagen experimentiert. Das neue Hopfenerntezentrum ist mit einem einzigartigen Trocknungsraum aus Holz ausgestattet und spart über eine Wärmerückgewinnung Energie. Viel Zeit investieren die Benteles zudem in die Stärkung der Bodenfruchtbarkeit, zweieinhalb Kilometer Hecke bieten Vögeln und Insekten einen Rückzugsraum. Inzwischen leben drei Generationen auf dem Hof, den aktuell Kerstin und Johannes Bentele mit Tochter Ina betreiben.
„Johannes ist ein unglaublich kreativer und innovativer Ökolandwirt, und sein Betrieb ist mittlerweile eine Anlaufstation für viele interessierte Hopfenpflanzer aus ganz Deutschland,“, so Markus Eckert.

Familie Friedrich (Lilling, Fränkische Schweiz)

Der Hof in Lilling wird von Sonja Friedrich in der vierten Generation betrieben und ist bereits seit dem Jahr 1987 auf ökologische Landwirtschaft umgestellt und dem Biolandverband beigetreten. 2022 war für die Familie Friedrich das schwerste Jahr, denn Franz Friedrich ist an einem Krebsleiden verstorben. Sein Engagement und Lebenswerk für den Biohopfenanbau ist einzigartig.

Seine Frau Sonja bewirtschaftet den Hof seither mit der Familie und Angestellten weiter. Oberstes Ziel ist es, einen biologisch aktiven Boden zu erhalten und die Biodiversität zu fördern. Die in zertifizierter Bio-Qualität produzierten Hopfen-, Getreide- und Obstsorten werden auch im eigenen Hofladen angeboten. Inzwischen umfasst der Betrieb mit 38 Hektar eine der weltweit größten Anbauflächen für Bio-Hopfen sowie 150 Hektar für Ackerbau. Organisatorisch gehört der Hof zum Anbaugebiet Hallertau, liegt aber am Rande der Fränkischen Schweiz.

Joris Campie (Belgien)

Joris Campie hat 1993 seinen Ackerbau auf biologische Landwirtschaft umgestellt, der Hopfen folgte 1998. Damit war er bis 2021 der einzige Biohopfenbauer in Belgien. Auch dank seines Engagements gibt es inzwischen zwei weitere Betriebe, welche sich in der Umstellung auf den Bio-Anbau befinden. Joris pflanzt auf ca. 12,5 Hektar vorwiegend englische Biohopfensorten an, hat ebenfalls eine kleine eigene Bio-Hopfenverarbeitung errichtet und legt viel Wert auf Kompostierung.

2011 hat Joris Campie eine eigene Bio-Brauerei gegründet, in der er sein Biobier „De Plükker“ mit seinem eigenen Hopfen braut. Die Kombination aus Biobauer und Biobrauer in einer Person ist einzigartig. Wie anerkannt Joris Campie mit seinem Tun in Belgien ist, beweist der Umstand, dass er als Biohopfenbauer Präsident der kompletten belgischen Hopfenbauern ist.